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Geologische Voruntersuchungen im Feld „Hardt“ starten

In den kommenden Wochen stehen gravimetrische Messungen im gesamten Aufsuchungsgebiet an.
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Karlsruhe/Mannheim. Die beiden baden-württembergischen Energieunternehmen MVV und EnBW wollen im Rahmen ihres gemeinsamen Vorhabens „GeoHardt“ die Möglichkeiten zur Nutzung der Erdwärme im Oberrheingraben untersuchen. Das Aufsuchungsgebiet rund um Schwetzingen umfasst eine Fläche von knapp 270 Quadratkilometern und reicht rechtsrheinisch vom Mannheimer Süden bis Reilingen. Das zuständige Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) am Regierungspräsidium Freiburg hatte im März 2021 die Aufsuchungserlaubnis für das sogenannte Gebiet „Hardt“ an die EnBW und MVV vergeben.

In den kommenden rund acht Wochen stehen nun grundlegende geologische und hydrogeologische Voruntersuchungen über das gesamte Aufsuchungsgebiet an. Dabei kommen ausschließlich analytische und sensorische oberirdische Messverfahren sowie Laboruntersuchungen von Wasserproben aus vorhandenen oberflächennahen Brunnen zum Einsatz. Mit einem Gravimeter, das ungefähr die Größe einer tragbaren Kühlbox hat, lässt sich die vorhandene lokale Schwerebeschleunigung an einem Messpunkt bestimmen. Es arbeitet nach dem gleichen Funktionsprinzip wie eine Federwage. Dabei wird die Kraft gemessen, die auf eine im Messgerät eingebaute Probemasse im Schwerefeld wirkt. Die Messgeräte erfolgen ausschließlich oberirdisch und es werden weder Erschütterungen ausgelöst noch Sensoren in den Untergrund eingebracht oder Kabel verlegt. Der Messvorgang ist komplett emissionsfrei. Die Messungen erfolgen punktweise (mittlerer Abstand ca. 200 bis 400 Meter), die jeweilige Messdauer liegt bei etwa 15 Minuten. Als Messorte werden öffentliche Straßen und Parkplätze genutzt, in Waldgebieten oder auf Privatgrundstücken werden die notwendigen Genehmigungen bei den zuständigen Behörden bzw. Grundstückseigentümern eingeholt.

Anhand der unterschiedlichen Ergebnisse an den verschiedenen Messpunkten lassen sich dann Aussagen über die Verteilung der Massen in der Erdkruste und somit Erkenntnisse über die geologischen Verhältnisse im gesamten Aufsuchungsgebiet ableiten. Damit kann der Untergrund detailliert nach potenziellen Wärmequellen abgesucht werden, bereits existierenden Datensäützen abgeglichen und ausgewertet. Erst danach ist eine Priorisierung geeigneter Standorte für die Erschließung von Erdwärme-Quellen möglich.

Mit den gravimetrischen Messungen im gesamten Aufsuchungsgebiet ist die Firma Geophysik GGD aus Leipzig beauftragt. Die Messarbeiten starten im südlichen Teil, im Raum Hockenheim, Altlußheim, Reilingen sowie Walldorf und werden dann Richtung Norden weitergeführt. die Firma Geophysik GGD informiert die jeweiligen Kommunen im Vorfeld über die geplante Durchführung der Messungen.

Informationen zum Projekt gibt es im Internet auf der Projekt-Website.

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Hier können Sie die gemeinsame Pressemitteilung herunterladen.

Pressenkontakt MVV Energie AG

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Sebastian Ackermann
Leiter Konzernkommunikation