Die Wärmewende in der Region Rhein-Neckar gestalten
Baden-Württemberg will bis 2040 klimaneutral sein. Mit diesem ambitionierten Ziel nehmen wir eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Auf dem Weg dorthin wird der Wärmesektor eine zentrale Rolle spielen. Obwohl Wärme etwa die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs ausmacht, werden in Deutschland aktuell nur 17 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen. Dabei haben wir in Baden-Württemberg die besten Voraussetzungen, um das zu ändern: Keine andere Region in Deutschland bietet ein so großes Potenzial für erneuerbare Wärme aus tiefer Geothermie wie der Oberrheingraben zwischen Basel und Frankfurt.
GeoHardt will diesen Standortvorteil für die Bürger*innen vor Ort nutzen und dazu beitragen, die Wärmeversorgung im Rhein-Neckar-Gebiet auf klimafreundlich umzustellen. Unser Unternehmen plant bis zu drei Geothermie-Heizwerke in der Region. Wir fördern erneuerbare Wärme – aus der Region, für die Region.
GeoHardt fördert Wärme – in der Region, für die Region. Durch die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von bis zu drei geothermischen Anlagen sichern wir zuverlässig die langfristige Versorgung mit erneuerbarer Wärme aus Geothermie für mindestens 160.000 Haushalte im Rhein-Neckar-Gebiet. Damit schließen wir einen Teil der Lücke des Grosskraftwerks Mannheim, das ab 2030 nicht mehr für die Fernwärme zur Verfügung steht.
Wir sind Teil der Lösung: Mit klimafreundlicher und unabhängiger Wärme aus Geothermie bringt GeoHardt die Wärmewende in der Rhein-Neckar-Region weiter voran und schützt das Klima – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
Wer ist GeoHardt?
Geothermie bezeichnet sowohl Erdwärme selbst als auch ihre Nutzung.
Im Erdmantel herrschen Temperaturen von 100 bis zu 3.500 °C. Sie werden größtenteils durch natürliche Zerfallsprozesse im Erdinneren hervorgerufen. An der Erdoberfläche herrschen hingegen Temperaturen von durchschnittlich 14 °C. Dies bedingt das kontinuierliche Nachfließen eines Wärmestroms in Richtung Erdoberfläche.
In vulkanisch nicht aktiven Regionen nimmt die Temperatur im Erdreich im Schnitt um 3 °C pro 100 m Tiefe zu. Geht man davon aus, dass die Temperatur ab 10 m Tiefe ganzjährig rund 10 °C beträgt, ergeben sich in 3.500 m Tiefe bereits Temperaturen von 115 °C.
An geothermisch besonders günstigen Standorten wie im Oberrheingraben und damit auch dem Schwetzinger Hardt nimmt die Temperatur sogar mehr als 4 °C pro 100 m Tiefe zu. Daher werden in rund 3.500 m Tiefe schon Temperaturen von über 160 °C erreicht.
Diese Erdwärme, Geothermie, kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Dabei wird zwischen der oberflächennahen und der tiefen Geothermie unterschieden, die unterschiedliche Temperaturniveaus in unterschiedlichen Tiefen nutzen.
Was ist Geothermie?
Geothermie ist eine wetterunabhängige und unerschöpfliche Energiequelle. Sie macht erneuerbare Wärme rund um die Uhr für 365 Tage im Jahr zuverlässig verfügbar. Sie ist zudem besonders flächeneffizient: Eine Anlage von der Größe eines mittleren Supermarkts reicht bereits aus, um Tausende Haushalte mit günstiger und klimafreundlicher Wärme zu versorgen.
Durch die unterirdische Förderung entstehen keine Gerüche, Geräusch- oder Infraschallemissionen im Betrieb. Außerdem ist die Technologie erprobt und bewährt: Das erste Geothermie-Heizkraftwerk wurde 1907 in Italien in Betrieb genommen und liefert noch immer zuverlässig klimafreundlichen Strom und Wärme.
Was sind Vorteile von Geothermie?
Durch die Entwicklung, den Bau und den Betrieb geothermischer Anlagen sichern wir zuverlässig die langfristige Versorgung mit erneuerbarer Wärme – aus der Region, für die Region. Dabei setzen wir auf das bestehende Fernwärmenetz: Für mehr als 160.000 Haushalte werden Heizung und Warmwasser ohne eigenes Zutun und zusätzliche Kosten zukunftsfähig gemacht.
Mit erneuerbarer Wärme tragen wir zur Wärmewende in der Region bei und sparen jährlich Tausende Tonnen CO₂ ein. Auch weil wir Unternehmen bei ihrer grünen Transformation unterstützen können. Und wir machen die Rhein-Neckar-Region unabhängig von Lieferungen aus dem Ausland, auch nachdem das Grosskraftwerk Mannheim (GKM) nicht mehr für die Fernwärme zur Verfügung steht. Durch die Vermeidung von importierten Energieträgern bleibt wesentlich mehr Wertschöpfung in der Region.
Besonders vorteilhaft ist zudem, dass die Anlagen kompakt gebaut werden können und nur eine geringe Fläche benötigen – die Größe eines mittleren Supermarkts reicht bereits aus, um Tausende von Haushalten sicher und zuverlässig zu versorgen.
Grundsätzlich ist es möglich, dass ein Geothermie-Heizwerk bis zu zehn Prozent der Wärmebereitstellung des GKM erreichen kann. Ziel ist es, mit bis zu drei Anlagen bis zu 100 MW durch Geothermie im regionalen Wärmenetz bereitzustellen.
Was bedeutet Wärme aus Geothermie für die Region?
Weitere Fragen finden Sie auf unserer FAQ-Seite.